Im Rahmen meines Freiwilligen Sozialen Jahres durfte ich die vergangenen sechs Wochen mit den Kindern aus der OGS eigenständig ein Projekt erarbeiten. Ich habe mich dazu entschieden, das Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ mit sieben Schülerinnen und Schülern aus der 2. und 3. Klasse einzuproben und zu inszenieren.
Wir haben uns in der ersten Stunde erst einmal an das Märchen angenähert, indem ich es zunächst vorgelesen habe und die Kinder daraufhin nach ihrer Fantasie Bilder dazu gemalt haben. Darauf aufbauend konnten wir uns gemeinsam Gedanken darüber machen, wie die Kulisse und die Kostüme aussehen sollten. In einer Bastelstunde haben wir dann ein paar Gedanken und Ideen umgesetzt und erste Entwürfe für die Kulisse und die Kostüme erstellt. Es sind tolle Ergebnisse entstanden, wie zum Beispiel die Katzenmaske von Mayla, die einiges an Geduld abverlangt hatte. Danach ging es um die Gestaltung der Kulisse. Hier konnten wir durch die große Hilfe und Eigeninitiative von Sophia, Charlotte und Malou an einige Kostüme und Requisiten gelangen. Die nächsten Wochen haben wir uns intensiv mit dem Theaterspielen beschäftigt, wo alle sieben Kinder tolle schauspielerische Fähigkeiten zeigten. Besonders überzeugend war der Räuber Hauptmann, der von Taro gespielt wurde. Mich hat es ab der ersten Stunde an positiv überrascht, dass die Kinder direkt eine konkrete Vorstellung hatten, wie die verschiedenen Szenen aussehen sollten. Vor allem Silas, unser Hahn, wusste von Anfang an genau, wie sich der Hahn in den unterschiedlichen Szenen fortbewegen sollte. Nachdem wir für die Aufführung bereit waren, haben wir zusammen Einladungen für die Eltern gebastelt, wo insbesondere Anton mit großer Kreativität und Freude dabei war.
Am 26.06. durften wir das Theaterstück dann den anderen OGS-Kindern vorführen. Trotz anfänglicher Nervosität waren alle so begeistert, dass wir sogar noch eine Zugabe spielen durften.
Mir hat es besonders gut gefallen, die Begeisterung und den Einsatz der Kinder zu sehen. Außerdem hat mir das eigenständige Arbeiten mit den Kindern sehr große Freude bereitet. Wir sind zu einem tollen Ergebnis gekommen und ich bin sehr stolz auf die sieben Schülerinnen und Schüler.
Lina Pattuk