Fremdsprachen

Menschen bildend und Menschen verbindend.
Mit Hilfe der Nachahmungskräfte lernen die Kinder von der ersten Klasse an Englisch und Französisch als lebendigen Sprachklang in Liedern, Sprüchen und Spielen kennen. Auf dieser Grundlage werden mit Hilfe der sich allmählich entwickelnden Bewusstseinskräfte in der Mittelstufe sprachliche Regeln und Strukturen entdeckt und eingeübt, so dass die Sprache in der Oberstufe zu einer Brücke im Verständnis der Nachbarkulturen werden kann.

Künstlerische Erziehung

Mehr als kreativ zu sein.
Künstlerisches Gestalten vom ersten Schuljahr an, das Umgehen mit Farbe und Form, die Auseinandersetzung mit Wachs, Ton, Holz, Metall und Stein, aber auch die Übungen zu Sprache, Melodie, Klang und Rhythmus wecken in den Schülern ein sicheres Gefühl für die Qualitäten in der Welt und führen durch schöpferisches Üben zu einer Stärkung der Willenskräfte, zu innerer Beweglichkeit und zu einem gesunden Selbstvertrauen.

Mittelstufen-Orchester

Zusätzlich zum Musikunterricht kann der musikalische Horizont durch Orchesterarbeit erweitert werden. Im Mittelstufenorchester werden kleinere Stücke von Schülern der Klassen 6 bis 8 eingeübt, die dann bei Schulfeiern und Schulkonzerten präsentiert werden. Im Mittelstufenorchester und im Mittelstufenblasorchester (für Schüler aus den Klassen 6 bis 8) wird das Spielen in einem größeren Ensemble durch die wöchentliche Probenarbeit kontinuierlich geübt.

Theaterspiel, Eurythmie
und Musizieren

Theaterspiel, Eurythmie oder gemeinsames Musizieren stellen ein bedeutsames Erfahrungsfeld sozialen Lernens dar. Der Beitrag des Einzelnen wird zum unverzichtbaren Bestandteil des Ganzen. Unterschiedliche Begabungsstufen, vielfältige Neigungen und Intentionen müssen aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden werden. So lernen die Schüler, ihre Individualität in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft zu entwickeln.

Medienkompetenz
und Technik

Die Funktionsweisen der Medien und der Technik verstehen und damit umgehen können, selber Gestalter sein und nicht nur Anwender: Das ist uns ein wichtiges Ziel und dies durch unser Medienkonzept verwirklicht werden. Das bedeutet, dass Medien- und Technologieunterricht für unsere Schüler*innen nicht allein in speziellen Fachunterrichten, sondern auch mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten in vielen Unterrichten und Projekten stattfindet.

Handarbeit, Gartenbau und Werken

Geschickte Finger schaffen bewegliche Gedanken. Im Handarbeits-, Gartenbau- und Werkunterricht lernen unsere Schülerinnen und Schüler, mit den verschiedenen Materialien umzugehen. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften und verlangt eine eigene Behandlungsweise. Die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, helfen den Kindern, sich auf unterschiedliche Situationen einzustellen und eine angemessene Handlungsweise zu entwickeln.

Religionsunterricht

In die Waldorfschule werden Kinder aller Glaubensrichtungen aufgenommen. Das Zusammenleben der Religionsgemeinschaften ist auf Freiheit und Toleranz aufgebaut. Zurzeit wird an unserer Schule Religionsunterricht von Beauftragten der evangelischen Kirche erteilt und wir bieten „Freien christlichen Unterricht“ an, den die Anthroposophische Gesellschaft verantwortet.

Oberstufen-Orchester

Im Oberstufenorchester und in der Oberstufen-Bigband lernen die Schüler der Klassen 9 bis 12 nun anspruchsvollere Werke kennen. Im Laufe des Schuljahres können bereits einige Stücke an Schulfeiern aufgeführt werden. In der jährlichen Orchesterfahrt zum Schuljahresende werden die Stücke in allen Orchestern nochmal intensiv geprobt und in einem gemeinsamen Konzert aufgeführt.

Gartenbau

Im Gartenbauunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler sowohl mit Pflanzen als auch mit Tieren verantwortungsvoll umzugehen. Sie lernen den Boden zu bearbeiten und den naturgerechten Umgang zu praktizieren. In der Winterzeit binden unsere Schülerinnen und Schüler sogar festliche Weihnachtskränze, die auf dem alljährlichen Basar ausgestellt und verkauft werden.

Klassenspiel bis Klasse 8

Kleine Kinder schauspielern im Grunde dauernd: Sie ahmen eine Tätigkeit nach und lernen dadurch. Später kommen andere Lernformen hinzu. So wie unser Körper sich während der Lebenszeit verändert, verändert sich unsere Persönlichkeit. Dabei probieren wir uns immer wieder aus, schlüpfen in verschiedene Rollen. Deshalb ist das Rollenspiel als ein Grundbedürfnis anzusehen. In den unteren Klassen sind es kleine Szenen, die im Unterricht entstehen, dann kleine Theaterstücke, die aufgeführt werden. Am Ende der Klassenlehrerzeit liegt das Achtklass-Spiel.

Klassenspiel ab Klasse 9

Zum „Waldorfabschluss“ gehört die Theaterarbeit der 12.Klasse. Schon die Auswahl eines Stücks ist eine gemeinsame pädagogisch-soziale Aufgabe. Wir wollen erreichen, dass die Schüler sich mit dem Stück verbinden und der "Theaterfunke" überspringt. Neben der künstlerischen Arbeit haben die Klassenspiele eine enorme Bedeutung für das soziale Leben: Es muss jeder gänzlich präsent sein und nur im Mittun aller kann sich der Erfolg entwickeln. Die Gemeinschaft wird gestärkt. Die Theaterbühne ist also eine wichtige Vorbereitung der Schüler für die „Lebensbühne“.

Naturkunde

Die zunächst bildhaft-anschaulich angelegte Naturkunde wird in begrifflicher Form im naturwissenschaftlichen Unterricht der Oberstufe fortgesetzt. Dies führt durch ein gründliches Erfassen exemplarisch ausgewählter Naturgesetzlichkeiten zu einer am Phänomen ausgebildeten Urteilskraft, die nicht nur formale Ergebnisse festhält, sondern wesentliche Fragen an Gegenstand und Methode herausfordert. So fördern wir das Denken unserer Schülerinnen und Schüler, ohne Vorurteile die Welt neu zu entdecken und zu enträtseln.