Insgesamt 13 Abgeordnete aus den Parteien SPD, Grüne und CDU waren zum Parlamentarischen Frühstück am 13. November gekommen, bei dem das Abschlussportfolio als eine alternative Prüfungsform vorgestellt wurde. In vielen lebhaften Einzelgesprächen informierten nicht nur Lehrerinnen, sondern vor allem auch Waldorfschülerinnen die Parlamentarier*innen über die vielen Vorteile, die diese Mappe birgt. Das Abschlussportfolio wurde vor rund 20 Jahren im Rahmen eines Forschungsprojekts „Zur Entwicklung alternativer Prüfungsformen auf der Grundlage von Kompetenz-Portfolios“ entwickelt, wird nach 12 Jahren Waldorfschulzeit vergeben und ist heute in 25 Waldorfschulen im Einsatz. „Diese Mappe sagt viel mehr über mich aus als jedes andere Zeugnis“, erklärte die Studentin und ehemalige Waldorfschülerin Hannah Eilert in ihrer Rede und stieß dabei auf viele offene Ohren. Ziel des Bundes der Frei Waldorfschulen (BdFWS) ist es, dass das Abschlussportfolio den Zugang zum Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (ehemals Fachhochschule) ermöglicht. Die anwesenden Abgeordneten jedenfalls zeigten sich interessiert und beeindruckt – nicht zuletzt von den gesprächsbereiten jungen Menschen, die sich so lebhaft für „ihr“ Abschlussportfolio einsetzten.