Bericht aus Weimar – Klasse 9
In der neunten Klasse gibt es gleich mehrere Themen, die für eine Fahrt nach Weimar sprechen: Die Goethe-Schiller-Epoche in Deutsch und die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Geschichte und Religion. Gut vorbereitet machte sich die neunte Klasse also am Dienstag, dem 13. Mai, mit drei Lehrkräften (A. Stollwerck, A. Räbber und A. Dreber) auf den Weg.
Den ersten Nachmittag konnten die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen die Stadt mit Hilfe einer Stadtralley selbstständig erkunden. Der strahlende Sonnenschein unterstützte den ersten guten Eindruck, den wir so von Weimar bekamen.
Am nächsten Tag stand ab Mittag Buchenwald auf dem Programm. Wie fuhren mit dem Bus bis etwa zwei Kilometer vor dem Ziel. Auf dem Gedenkweg der ehemaligen Bahnstrecke näherten wir uns zu Fuß dem ehemaligen Konzentrationslager. Dabei stand die Schönheit der Natur mit dem, was historisch zu entdecken galt, in starkem Kontrast.
Wie ein glücklicher Zufall es wollte, hatten wir am Wochenende vor der Fahrt auf einer Fortbildung noch eine Waldorfklassenlehrerin kennengelernt, die Führungen in Buchenwald anbietet. So konnten wir, obwohl seit zwei Jahren ausgebucht, das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers mit einer fachkundigen Person besichtigen.
Am Donnerstagmorgen sind wir direkt wieder nach Buchenwald gefahren und haben uns dort die Dauerausstellung angeschaut. Anschließend war noch Zeit, um das Außengelände zu besichtigen. Die Schülerinnen und Schüler waren hierbei wirklich interessiert und haben von sich aus um eine Verlängerung unseres Aufenthaltes um eine Stunde gebeten. Nach einer kurzen Mittagspause standen dann noch das Goethe-Wohnhaus sowie eine Führung durch die Dauerausstellung auf dem Plan.
Mit vollen Köpfen und tiefgehenden Eindrücken haben wir am Freitag die Heimfahrt angetreten.
Hier ein paar Feedbacks der Schülerinnen und Schüler zu unserer Fahrt:
Wie schön die Stadt ist, wusste ich nicht. (Mia Ida)
Die Stadt Weimar ist wunderschön, so wie auch der große Park, in dem wir spazieren gegangen sind. Mich hat die Menge an Fahrradfahrern im positiven Sinne überrascht. (Lorena)
Die Altstadt und die Statue von Schiller und Goethe haben mir sehr gut gefallen. Mich hat überrascht, wie schön die Stadt Weimar ist. (Nico)
Das Goethe-Museum hat mir am besten gefallen. (Michel)
Ich war überrascht davon, wie schön Weimar ist und wie viel Altstadt noch steht. Bei der Stadt Ralley konnte man die Stadt noch besser kennenlernen. Natürlich hat Weimar einige dunkle Seiten, die man auch nicht vergessen sollte. (Lena G.)
Mich hat überrascht, dass in Buchenwald kaum noch Gebäude standen, die an diese schlimme Zeit erinnern und dass es trotzdem noch viele Originalteile gibt. (Paula)
Mich hat überrascht, wie grausam die Zeit des Nationalsozialismus war. (Jesper)
Buchenwald ist ein sehr wichtiges Thema und ich fand gut, dass wir uns damit so intensiv beschäftigen konnten. Ich finde es gut, dass wir dort gemeinsam als Klasse waren. (Thea)
Ich konnte lernen, wie wichtig es ist, die Geschichte von Buchenwald zu kennen. Weimar ist eine Klassenreise wert. (Charlotte)
Diesem letzten Feedback können wir Lehrkräfte nur zustimmen und würden daher gern anregen, die Reise nach Weimar für die gesamte Klasse 9 zu einem festen Bestandteil unseres Lehrplans zu machen.