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Internetsucht und Erschöpfung

Online-Veranstaltung
4 1/2 Stunden à 45 Minuten
3 1/2 Stunden à 60 Minuten
Programm​​​​​​​

Vor 100 Jahren waren ca. 70% der Bevölkerung in Mitteleuropa beruflich in Bewegung und draußen beschäftigt, heute sitzt ein vergleichbarer Anteil vor Bildschirmen. Auch Kinder werden immer früher und intensiver am Bildschirm „beschäftigt“. Diese Beschäftigung ist unterhaltsam, faszinierend, bunt, abwechslungsreich, spannend und aufregend, jedoch zugleich überwiegend von Passivität und Bewegungsmangel geprägt. Wenn Bewegungen vorkommen, haben sie mit dem, was sie bewirken nichts zu tun.

Die emotionale Bindung an die Inhalte geschieht immer früher und intensiver – eine reale leibliche Anbindung ist unmöglich. Auch wenn ein niedlicher Robot auf dem Screen so tanzt wie das wirklich niedliche Kind davor, ist das weder ein echter Freund noch ein wirklich kreativer Prozess. Leibliche und virtuelle Vorgänge sind entkoppelt. Die psychologischen Effekte sind dabei von beeindruckender Kraft.

„Nach der aktuellen Studie von DAK-Gesundheit und UKE Hamburg stieg die Zahl abhängiger Kinder und Jugendlicher bei Computerspielen von 2,7 Prozent im Jahr 2019 auf 6,3 Prozent im Juni 2022. Hochgerechnet haben damit rund 330.000 Kinder und Jugendliche nach den Kriterien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine krankhafte Gaming-Nutzung mit schweren sozialen Folgen. Die aktuellen Ergebnisse Längsschnittstudie zeigen: Rund 2,2 Millionen Kinder und Jugendliche nutzen Gaming, Social Media oder Streaming problematisch.“

Quelle: https://www.klicksafe.de/news/ueber-600000-kinder-in-deutschland-sind-mediensuechtig

Erschöpfung schon im Kindergartenalter, Schulunlust, sozial-emotionale Störungen, Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen und andere Lernschwierigkeiten haben Hochkonjunktur.

Was brauchen Kinder und Jugendliche heute, um sich gesund zur Freiheitsfähigkeit zu entwickeln?

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